Heute schaffen wir es , kurz vor 6.00 den Sonnenaufgang mitzuerleben. Wieder einmal erfasst mich große Dankbarkeit für diese großartigen Eindrücke.
In der Nacht habe wir hier einen unglaublichen Sternenhimmel erlebt, fernab von jeglicher Lichtverschmutzung ein beeindruckendes Schauspiel.
Schon sehr zeitig in der Früh, gleich nach Sonnenaufgang, brechen wir hier wieder unsere Zelte ab und fahren weiter. Heute haben wir eine längere Etappe vor uns, unser Ziel ist es, heute noch die Coromandel Halbinsel zu erreichen. Entfernungen sind hier etwas anders zu beurteilen als bei uns zu Hause, für 50 km kann man schon mal 2 Stunden brauchen, denn hier auf der Nordinsel ist einfach alles hügelig und kurvig. Das Fahren ist schon recht anstrengend, da man ständig konzentriert sein muss. Wir fahren nach nur einem Morgen-Kaffee los und machen uns wieder auf den Weg Richtung Süden . Wir müssen wieder durch Auckland durch und stehen auch gleich im Stau....Dann ist es Zeit, am Strand vom Pukorokoro Shorebird Center am Beginn der Coromandel Halbinsel, eine längere Frühstückspause zu machen.
Am Nachmittag kommen wir an unserem nächsten Ziel an, dem Hot Water Beach. Die Fahrt war anstrengend und das Dauergeholpere auf den nicht gerade geschmeidigen Straßen hat uns nicht nur einen flauen Magen beschert, sondern auch einen Sprung in der Windschutzscheibe...
Hier am Hot Water Beach werden wir 2 Nächte bleiben, um etwas zu entspannen und die Gegend hier auf der Coromandel Halbinsel ohne Stress erkunden zu können.
Der Hot Water Beach ist bekannt für seine heissen Thermalquellen, die dort zur Low Tide = Ebbe aus dem Sand sprudeln. In Wahrheit ist es aber nur eine sehr schmale Stelle, wo man diese heißen Quellen erleben kann, in dem man sich ein Loch buddelt und hineinlegt. Dies hat zur Folge, dass unzählige Menschen, mit Spaten ausgerüstet , dicht gedrängt ihre Wannen schaufeln. Unseren ursprünglichen Plan, unsere durchgerüttelten Knochen auch einer Thermalkur zu unterziehen, haben wir bei dem Anblick der vielen schwitzenden Körper aber wieder verworfen.
Also den Rest des schönen Strandes erkunden und rein in die kühleren Strömungen, da ist außer uns kaum einer!
Nachdem wir heute einmal richtig ausschlafen konnten und lange und ausgiebig gefrühstückt haben, fahren wir ins nur wenige Kilometer entfernte Hahei, um von dort zur "Cathedral Cove" zu wandern. Wir haben Glück, denn bis vor einer Woche war der Wanderweg zu dieser schönen Bucht gesperrt, nachdem 2023 der Cylon Gabriel hier massive Erdrutsche und Schäden verursacht hat. Seit ein paar Tagen nun ist die Strecke wieder zugänglich und wir machen uns zu Fuß auf den Weg zu einem der schönsten Fleckchen Erde auf der Coromandel Peninsula.
Nach einer ca 40 minütigen Wanderung durch riesige Farnwälder mit einem schönen Ausblick auf die spektakuläre Bucht, erreichen wir Cathedral Cove. Es hat schon etwas Magisches, hier zu stehen, auch wenn man bedenkt dass dieser Ort hier für die Maori ein sehr bedeutsamer war.
Mit dem Boot fahren wir wieder zurück nach Hahei, wo unser Camper parkt. Wir fahren noch ein bisschen die Küste hoch bis zum Cook Beach und dann bis zur Fähre nach Whitianga, wo wir dann aber nicht mehr übersetzen, da es schon spät geworden ist.