Heute Morgen sind wir schon bald aufgebrochen, haben uns von unserem schönen Beachhouse in Rarotonga verabschiedet, haben unser Auto am Flughafen abgegeben und machen uns bereit für unser check-in für den Flug um 9.00 nach Aitutaki. Hier geht es zu wie am Busbahnhof, und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass wir nach "Island Time" erst etwa eine Stunde später abhoben. Leider ist das Wetter heute nicht so toll, es ist sehr bewölkt, deshalb war der erste Anblick der leuchtend türkisen Lagune von Aitutaki leider nicht ganz so spektakulär....
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Wieder werden wir mit duftenden Blumenkränzen willkommen geheißen, das ist schon eine sehr nette Tradition...
Wir werden in unsere Unterkunft "Paradise Cove" gebracht, wo wir 2 einfache Hütten am Strand gebucht haben. Alles da was man braucht, nur das Wetter spielt uns heute nicht wirklich in die Karten...
Wir borgen uns in unserer Unterkunft Fahrräder aus, und wollen die Insel damit umrunden. Da die Insel ja nur knapp 18 Quadratkilometer groß ist, dachten wir, dass wir das locker schaffen in einer Stunde. Leider haben wir aber die miesen Fahrräder, die extreme Schwüle und die doch hügelige Strecke leicht unterschätzt und sind nach mehr als 2 Stunden ziemlich geschlaucht wieder im Paradise Cove angekommen...
Nach längerer Suche und entgegen unserer Annahme, dass sich hier auf Aitutaki sicher auch viele nette Cafés oder Rastplätzen finden lassen, entdecken wir dann endlich und schon recht dehydriert den Supermarkt "Hollywood", der zwar leider kein Wasser zu verkaufen hat, aber zumindest schnappen wir uns die letzten 3 Spritedosen in dem ansonsten recht überschaubar sortierten Supermarkt.... Hollywood lässt grüßen!
Heute ist es leider immer noch etwas bewölkt, aber es besteht Hoffnung, dass heute die Sonne durchkommt. Dies wäre schon schön, denn heute wollen wir in der Lagune und den vorgelagerten Motus eine Schiffs-und Schnorcheltour machen. Unsere telefonische Reservierung bereits in Rarotonga hat gut geklappt, und so werden wir schon um 8.30 von Treken Lagoon Tours abgeholt. Außer uns sind noch ca 15 andere Leute dabei, das geht eigentlich...
Der erste Schnorchel- Stopp ist bei den großen Giant Trevallys. Dies Riesenfische gehören zur Gattung der Stachelmakrelen und können bis zu 170cm lang und 80kg schwer werden. Sie kommen ganz schön nahe, man hat das Gefühl, sie würden nicht ausweichen, wenn man es selbst nicht täte...
Beim zweiten Stop, konnten wir dann die Giant Clams bewundern. Diese vom Aussterben bedrohten Riesenmuscheln können bis zu eine Meter Durchmesser haben und bis zu 400 kg schwer werden.
Honeymoon Island ist unser nächster Stop. Diese Insel ist beliebt für Hochzeitszeremonien, wir haben sie heute für uns (fast) ganz alleine.
Auf der Nachbarinsel, dem Motu Maina, bekommen wir ein tolles Barbecue mit gegrilltem Fisch und Chicken und ganz tollen Salaten und Früchten...
Unser nächster Schnorchel-Spot befindet sich bei den Purple Corals, wo wir farbenprächtige lila Korallenstöcke sehen.Auf dem Weg dorthin begleiten uns auch eine Vielzahl an Turtles
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Fredi ist mit der Unterwasserkamera und seinem Faible für Wasserspiegelungen ganz in seinem Element und beweist mal wieder, dass er sich nicht umsonst Künstler nennen darf....
Den letzten Stopp machen wir auf One Foot Island. Dieses kleine unbewohnte Inselchen ist sicher das Schönste der 15 Motus in der Lagune Aitutakis. Von den Einheimischen wird es Motu "Tapuaetai" (= Fußabdruck) genannt und kann in einer halben Stunde umrundet werden, Außerdem gibt es hier das kleinste Postamt der Welt, wo man sich einen Stempel in den Reisepass abholen kann. Haben wir natürlich gemacht...
Das Wasser hier ist unglaublich klar und warm. Die Sonne setzt sich immer mehr durch und wir schätzen uns glücklich, dass wir die großartigen Farbenspiele der verschiedensten grün-blau-türkis Schattierungen in der Lagune doch noch miterleben können. Und das kühle Bierchen im Wasser schmeckt auch ganz besonders gut...
Am Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Arorangi, wo unser Hotel liegt. Die Lagunenfahrt war wirklich ein tolles Erlebnis und wir bereuen es nicht, uns dafür entschieden zu haben!
Heute ist unser letzter Tag auf Aitutaki, am frühen Nachmittag fliegen wir wieder zurück nach Rarotonga. wie auch in den letzten Tagen ist es auch heute bewölkt, in der Früh kommt aber doch da und dort die Sonne durch.
Da wir erst am frühen Nachmittag zum Flughafen gebracht werden, beschließen Fredi und ich, noch den Hausberg von Aitutaki zu besteigen: den 124 m hohen Maunga Pu. Man möchte nicht glauben, aber auch 124 Höhenmeter können bei tropischer Luftfeuchtigkeit und steilen Passagen durchaus anstrengend und schweißtreibend sein! Oben angekommen haben wir aber noch einmal einen schönen Ausblick über die Insel und die Lagune.
Als wir dann zum Flughafen fahren, fängt es an zu schütten, und der Abschied von Aitutaki fällt uns so etwas leichter. Fredi freut sich, dass er endlich wieder ein paar Regenfotos machen kann...
Die nächsten beiden Nächte werden wir noch in Rarotonga verbringen, im Manuia Beach Resort. Hier haben wir netterweise den Großteil unseres Gepäcks einlagern können, damit wir nach Aitutaki nur mit einem kleinen Rucksack fliegen konnten. das Wetter ist hier jedenfalls besser bei der Ankunft, und so genießen wir noch einen schönen Abend in einem nahegelegenen Strandrestaurant und sehen sogar einen klitzekleinen Sonnenuntergang....
An unserem letzten Tag in Rarotonga regnet es vorwiegend. Wir fahren mit den Bus in die Hauptstadt Avarua und Fredi begibt sich wieder einmal auf die Suche nach dem Postamt, um sein Packerl mit dem Sand und sonstigem Krimskrams wegzuschicken. Auf dem Rückweg werden wir nochmal so richtig nass und sind dankbar, dass wir bisher hier mit dem Wetter so ein Glück hatten, den bei strömenden Regen sind auch die Cook Islands nur halb so schön....( unser Regenfotospezialist allerdings kann auch dem Regen einiges abgewinnen...)
Unseren letzten Abend hier auf den Cook Islands lassen wir in unserem Restaurant OTB (On The Beach) bei einem wirklich hervorragenden Essen und ein paar Cocktails ausklingen. Ein bisschen Wehmut, die Insel morgen verlassen zu müssen schwingt bei mir schon mit, allerdings machen die eher schlechten Wetterprognosen für die nächsten Tage das Abschied nehmen leichter. Lina und Fredi scharren schon etwas mit den Hufen, sie haben langsam genug von der Ruhe und Beschaulichkeit hier und brauchen wieder etwas mehr Action.
Morgen werden wir am Nachmittag nach Auckland fliegen und ein neues Abenteuer in Neuseeland wird beginnen.. Wir werden die Datumsgrenze überfliegen und einen Tag später ankommen, als wir weggeflogen sind, obwohl der Flug nur knapp 4 Stunden dauert! Das heißt, ab morgen sind wir dann 11 Stunden voraus!