Freitag, 4.November 2011

Flug Kailua Kona - Honululu - Lihue

 

 

Heute mittag sind wir nach einem Doppelflug in Kauai angekommen. Nachdem Fredi mit unserem letzten "Damenauto" so unzufrieden war, geht heute ein Männertraum in Erfüllung und wir verlassen mit einem riesigen schwarzen Jeep das Gelände der Autovermietung.

 

Da lacht das Herz!
Da lacht das Herz!

 

Wir fahren von Lihuhe südlich nach Poipo, wo unser Hotel "Castle Kiahuna Plantation Resort" liegt.

Die Anlage ist ganz schön, auch unsere "Villa" ist ganz nett, allerdings nicht ganz so großzügig ausgestattet wie wir es von den letzten Inseln gewohnt waren. Der große Minuspunkt ist hier allerdings, dass der Pool außerhalb des Hotels liegt und nur nach einem längeren Fußmarsch, bei dem man eine ziemlich befahrene Straße überqueren muss, zu erreichen ist.

Dafür haben wir einen recht schönen Strand fast direkt vor der Haustüre, was ja auch nicht zu verachten ist.

 

Castle Kiahuna Beach Bungalows
Castle Kiahuna Beach Bungalows
Kiahuna Beach
Kiahuna Beach

 

 

 

 

Samstag, 5. November 2011

Waimea Canyon und Kokee State Park

 

 

 

Kauai ist eine wunderbar grüne, saftige Insel und trägt zurecht den Beinamen "Garteninsel". Natürlich sind dafür häufige Niederschläge verantwortlich, die zeitweise sehr intensiv für Bewässerung sorgen. Im Zentrum der Insel liegt der Berg Waialeale, welcher nach amerikanischen Quellen angeblich der regenreichste Punkt der Erde ist.

Je weiter man nach Süden kommt, desto trockener und beständiger wird es. In Poipu, wo wir wohnen, sollten uns die meisten Sonnenstunden und die wenigsten Niederschläge der Insel erwarten.

Allerdings hatten wir in der Nacht ein heftiges Gewitter und auch am Morgen versteckte sich die Sonne noch etwas.

 

Unser heutiges Ziel ist der Waimea Canyon, welcher schon von Mark Twain als der "Grand Canyon des Pazifik" bezeichnet wurde.

Auf dem Weg nach Waimea suchen wir noch einen Strand, an dem es angeblich grünen Sand geben soll. Gefunden haben wir einen Strand mit schwarzem Sand, in denselben Fredi prompt unseren Jeep setzte als er eine Runde in den Dünen drehen wollte...

Leider hatte er nämlich keinen Tau, wie das 4WD funktioniert und blieb gleich nach einem Meter im Sand stecken. Nachdem alles Rütteln am Schalthebel nix nützte half nur eines: Luft aus den Reifen lassen, Räder ausbuddeln und vor und zurückdriften......was auch nach einer halben Stunde endlich klappte. Ach ja, und hatte ich erwähnt, dass es in Strömen schüttete?

Scheiß Jeep!
Scheiß Jeep!

 

Leider spielt heute das Wetter nicht so mit und es regnet wirklich sehr intensiv. Trotzdem ist der Waimea Canyon auch bei diesen eher ungünstigen Bedingungen unglaublich beeindruckend und wir können Mark Twains Vergleich mit dem Grand Canyon schon verstehen....Wie atemberaubend muss es hier erst bei Sonnenschein sein !

 

Der Kokee Statepark schließt sich an das Canyon Gebiet an und bietet schöne Lookouts auf die Küste. Außerdem bieten die roten Felsen und die rote Erde in Kombination mit dem saftigen Grün der Pflanzen einen tollen Kontrast.

 

Kokee State Park
Kokee State Park

 

Auf dem Rückweg nach Poipu kommen wir wieder mal an einem Captain Cook Monument vorbei. Obwohl sich die Polynesier schon viel früher auf den Inseln angesiedelt haben, gilt dennoch Cook als Entdecker von Hawaii. Er soll am schwarzen Strand unweit des Denkmals zum ersten Mal hawaiianischen Boden betreten haben. Und siehe da: es ist genau jener Strand, an dem Fredi unseren Jeep in den Sand gesetzt hat....

 

Hier setzte James Cook zum ersten Mal seinen Fuß in hawaiianischen Sand
Hier setzte James Cook zum ersten Mal seinen Fuß in hawaiianischen Sand

 

Nachdem es heute so viel geregnet hat, kämpft sich im Süden dann doch auch die Sonne hervor und beschert uns einen wunderbar kitschigen Regenbogen...

 

Auch ein Foto von der Abendstimmung an unserem Beach darf heute nicht fehlen.

 

 

 

 

Sonntag, 6. November 2011

Wailua Wasserfälle - Ostseite - Nordseite

 

 

Heute wollen wir bis ganz in den Norden der Insel vordringen und uns einige Strände anschauen, an denen die Wellen schon sehr riesig sein könnten.

Zuvor aber fahren wir in den Wailua River Statepark, um uns die Wasserfälle anzusehen. Diese sind gut 25 m hoch und stürzen in einen runden Pool mit grün überwuchernden Felswänden.

Auch die nördlich des Wailua Fluss gelegenen Opaekaa Falls haben ihren Reiz, obwohl sie nicht ganz so hoch sind wie die Wailua Falls. Opaekaa bedeutet übrigens "herumwirbelnde Shrimps", denn früher tummelten sich diese Tiere im Becken des Wasserfalls.

Wailua Falls
Wailua Falls
Opekaa Falls
Opekaa Falls
Lina hat alles im Griff
Lina hat alles im Griff

 

Weiter fuhren wir der Ostküste entlang und hatten immer wieder schöne Ausblicke auf die Stimmungen über dem Pazifik. Das Wetter wechselt hier ständig. Regenschauer wechseln sich mit Sonnenschein ab, dies aber ununterbrochen.

 

 

Vom Kilauea Wildlife Refuge hatten wir uns etwas mehr erwartet, zumal wir hier 10$ Eintritt zahlen mussten. Außer ein paar Seemöwen haben wir hier nichts Besonderes gesehen. Im Winter aber soll man hier riesige Albatrosse beobachten können, auch Seelöwen und Wale. Aber heute war hier zumindest die Brandung sehr beeindruckend.

 

Kilauea Wildlife Refuge
Kilauea Wildlife Refuge
Brandung
Brandung

 

Sehr überrascht waren wir, am Fuße des Hanalei Valleys Reisfelder zu entdecken. Kurzfristig fühlen wir uns nach Bali versetzt, doch auch hier im feucht-tropischen Hawaiiklima scheint Reis gut zu gedeihen... 

Reisfelder
Reisfelder

 

Lina trifft einen Maler, der die Reisfelder malt und inspiziert gleich sein Werk.

 

Der malt fast so schön wie der Papa!
Der malt fast so schön wie der Papa!

Einer der schönsten Strände der Insel ist der Lumahai Beach, an dem schon mehrere Filme gedreht wurden. Der bekannteste ist "South Pacific". Auch Jurrassic Park wurde an den Stränden und in den Schluchten von Kauai gedreht.

Leider hat es wieder heftig zu schütten begonnen, als wir an diesem Strand waren, so dass Fredi seine Kamera nicht zücken wollte. Also ist dieses Foto ausnahmsweise nicht von ihm, sondern aus dem Internet geklaut...Aber weil Lumahai Beach wirklich wunderschön ist, gehört auch er festgehalten.

 

Lumahai Beach
Lumahai Beach

 

Der schon ganz im Norden gelegene und relativ unbekannte Tunnels Beach hat uns auch gut gefallen. Hier ist die Brandung schon relativ hoch, obwohl wir die wirklich spektakulären 10m Wellen wohl erst im Winter sehen würden...

 

Tunnel Beach
Tunnel Beach
Brandung amTunnel Beach
Brandung amTunnel Beach

 

Kauai ist sicher die grünste und fruchtbarste Insel die wir bis jetzt erlebt haben, allerdings auch die mit den meisten Niederschlägen. Wir sind heute einige Male ziemlich nass geworden, aber es ist ja warm und alles trocknet schnell wieder. Oft steht man im strömenden Regen und 20m weiter ist bereits wieder strahlender Sonnenschein. Ein paar von den üblichen Wolkenstimmungen, die uns heute begleitet haben, hat Fredi mit der Kamera eingefangen.

 

 

 

 

 

Montag, 7. November 2011

Spouting Horn - Botanischer Garten - Badetag

 

 

Heute wollen wir es wieder etwas ruhiger angehen und bleiben in der Ugebung von Poipu Beach. Aber vorher genießen wir noch ein gemütliches Frühstück auf unserer Terasse.

 

 

Anschließend fahren wir zum fast um die Ecke gelegenen "Spouting Horn". Es sieht aus wie ein Geysir, ist aber keiner. Hier pressen die Wellen das Meerwasser in eine Lavaröhre. Am Ende der Röhre tritt das Wasser senkrecht nach oben hin aus. Das dabei entstehende Fauchen führt eine hawaiianische Legende auf einen in der Röhre gefangenen Moo, ein großes Reptil, zurück.

 

Spouting Horn
Spouting Horn

 

Gleich gegenüber befindet sich der Botanische Garten von Kauai, der zum Verweilen einlädt, um die Farbenpracht und Artenvielfalt zu bewundern.

 

Botanischer Garten
Botanischer Garten
Auch wenn es aussieht wie ein Hansl Bild - es ist die Rinde eines Baumstammes.
Auch wenn es aussieht wie ein Hansl Bild - es ist die Rinde eines Baumstammes.

 

Den Nachmittag verbringen wir gemütlich an unserem Beach beim Sandburgen bauen und Boogieboarden. Fredi hat sich endlich durchgerungen und will einen Surfkurs machen, leider ist er aber zu spät und sie nehmen ihn nicht mehr...

Aber mit dem Boogieboard durch die Wellen zu treiben macht ja auch Spaß. Später wechseln wir zu unserem Pool, da kommt Lina auf ihre Kosten und rutscht und schwimmt unermüdlich.

 

Abends fahren wir nach Koloa, wo wir noch Bekanntschaft mit so manch schrägem Vogel machen....

 

 

Morgen fliegen wir zurück nach Honolulu, wo wir noch eine Nacht verbringen werden. Dann heißt es aber Good Bye Hawaii und Hello Australia!

 

 

 

 

Dienstag, 8. November 2011

 

 

 

Heute sind wir zurück nach Honolulu geflogen und haben gefühlte 50 kg Sand in der ja uns schon so vertrauten Industrial Area abgegeben. Unsere untergestellten Gepäcksstücke waren auch noch da und wir haben wieder unser Lieblingsspiel gespielt: Kofferumpacken. Was nehmen wir mit, was schicken wir heim.

Als dies endlich erledigt war, haben wir es dann doch noch geschafft, ein wenig mehr von Oahu zu sehen. Im Norden suchten wir die hohen Wellen zwar ebenso vergeblich wie auch sonst überall, aber wir haben tolle Strände entdeckt. In Turtle Bay gabs viele Schnorchler aber keine Turtles. Dennoch haben wir nun doch auch einen kleinen Eindruck von Oahu abseits von Honolulu gewinnen können.

Dort übernachten wir wieder im selben Hotel wie vor 2 Wochen, nur dass es jetzt um vieles teurer ist, weil angeblich Obama in der Stadt ist.....

 

 

Morgen gehts schon ganz früh los, um 10.00 geht unser Flug nach Sydney! Auf diesem werden wir dann die Datumsgrenze überfliegen und  erst am 10.November landen. Somit haben  dann wir ein paar Stunden Zeitvorsprung ...

 

Auf Wiedersehen Hawaii, wir haben hier eine tolle Zeit verbracht und mittlerweile das hawaiianische Lebensmotto: "Hang Loose" schon ganz gut verinnerlicht!